Barrierefreiheit
schwarz / weiss
Einschalten
Animationen
Ausschalten
Darstellung
Fachportale
Agrarmeteorologie
Agrarumwelt
Bienenkunde
Biodiversitaet
Boden
Digitales-AgrarPortal
DLR-RLP
Düngung
Ernaehrungsberatung
Förderung
FZE
Gartenakademie
Gartenbau
Gemüsebau
GQS
Gruenland-Futterbau
Landentwicklung
LEA
Nachwachsende-Rohstoffe
Obstbau
Oekolandbau
Pflanzenbau
Pflanzenschutz
Sachkunde
Schule
Seniorenernährung
Streuobst
Testportal
Tierhaltung
Vernetzungsstelle
Wasserschutz
Weinbau-Oenologie
Weinmarketing
Zierpflanzenbau
×
Vergrößern oder Verkleinern der Darstellung
Vergrößern:
Strg
und
+
Zum Vergrößern drücken Sie bitte
Strg
und
+
zusammen
Verkleinern:
Strg
und
-
Zum Verkleinern drücken Sie bitte
Strg
und
-
zusammen
Um die Normaleinstellung zu erreichen, drücken Sie bitte
Strg
und
0
.
Alternativ können Sie die mit
+
und
-
beschrifteten Knöpfe im Menü verwenden.
Toggle navigation
Menü
Aktuelles
Fachinformationen
Ernährung und Gesundheit
Ernährung und Erkrankungen
Nahrungsinhaltsstoffe
Vollwertig essen
Kinder und Jugendliche
Ernährungswissen
Ernährungsbildung
Videos zur Ernährungsbildung
Senioren
Im Alter gut ernährt
Besondere Ernährungsanforderungen
Nachhaltige Ernährung
Basiswissen
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
Biologische Vielfalt
Klima und Ernährung
Vegetarische Ernährungsformen
Wertschätzung von Lebensmitteln
Warenkunde
Lebensmittelhygiene
Verbraucherschutz
Termine
nach Datum
nach Dienstsitz
nach Schwerpunkt
Über uns
Service
Downloads und Medien
Materialien
Videos
Ernährungsberatung
Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung
Seniorenernährung
Ansprechpersonen
nach Name
nach Schwerpunkt
Beratungsanfrage
Rezepte
Rezept des Monats
Übersicht Rezepte
Alle Rezepte
Newsletter An- / Abmeldung
Ernährungsberatung
Kitaverpflegung
Schulverpflegung
Seniorenernährung
Newsletter-Archiv
nach Jahr
nach Schwerpunkt
vmenu1_looooi1.2.5#
vmenu1_ul1.2.1#
Milch – ein hochwertiges Nahrungsmittel
Startseite
Fachinformationen
Warenkunde
Milch – ein hochwertiges Nahrungsmittel. Milch und Milchprodukte sind wegen ihres Gehalts an wichtigen Nährstoffen und wegen ihrer Vielfalt wertvolle Bestandteile einer ausgewogenen Ernährung für Menschen aller Altersgruppen. Lebensmittelrechtlich steht der Begriff „Milch“ zunächst nur für die Milch von Kühen. Milch von anderen Tierarten (z. B. Schaf oder Ziege) muss eigens als solche gekennzeichnet werden, ebenso daraus hergestellte Lebensmittel. Wertvolle Inhaltsstoffe in Milch An erster Stelle der wichtigen Inhaltsstoffe steht Kalzium. Milch ist der wichtigste Lieferant für diesen Mineralstoff in der menschlichen Ernährung. Ein Glas Milch (0,25 l) deckt bereits mehr als ein Viertel des Tagesbedarfs eines Erwachsenen an Kalzium. Deshalb empfehlen Ernährungsexperten, mindestens drei Portionen Milch und Milchprodukte am Tag zu verzehren, um Osteoporose vorzubeugen und bei Kindern und Jugendlichen frühzeitig eine hohe Knochendichte aufzubauen. weitere Information: Kalzium - der Stoff, aus dem Knochen gemacht sind Daneben leistet Milch auch einen guten Beitrag zur Versorgung mit Jod. Dem Futter von Milchkühen wird oftmals Jod zugesetzt, so dass Milch und Milchprodukte gute Jodquellen sind. weitere Information: Jod in unserer Ernährung Milch trägt außerdem wesentlich zur Bedarfsdeckung an den Vitaminen B2 (Riboflavin) und B12 (Cobalamin) bei. Ein Glas Milch (0,25 l) deckt bei diesen beiden Vitaminen bereits rund ein Drittel des Tagesbedarfs. Eine Scheibe Schnittkäse (30 g) deckt je nach Käsesorte ein Viertel bis ein Drittel des Vitamin B12 -Bedarfs und rund zehn Prozent des Vitamin B2-Bedarfs eines Erwachsenen. Vitamin B2 ist ein wasserlösliches Vitamin und wird für die Prozesse der Energiegewinnung im menschlichen Organismus gebraucht. In dieser Funktion kommt es in allen Geweben und Zellen vor. Außerdem ist es für die normale Zellfunktion, für Wachstum und Entwicklung notwendig. Vitamin B12 kommt hauptsächlich in tierischen Lebensmitteln vor, denn es wird von Mikroorganismen, zum Beispiel von den Bakterien im Magen-Darm-Trakt der Nutztiere, hergestellt. Pflanzliche Lebensmittel enthalten höchstens Spuren des Vitamins, dann, wenn sie, wie z. B. Sauerkraut, einer Bakteriengärung unterzogen worden waren. Vitamin B12 ist unter anderem notwendig für die Zellteilung und die Blutbildung. Auch zur Bedarfsdeckung an den Vitaminen A und D leisten Milch und Milchprodukte, insbesondere die fettreicheren Sorten, einen Beitrag. Vitamin D trägt im Darm zur Aufnahme des Kalziums in den Körper bei. Schließlich enthält Milch auch hochwertiges und leicht verdauliches Eiweiß. Der Gehalt an Milchfett ist je nach Sorte unterschiedlich (siehe unten) und bestimmt auch den Kaloriengehalt von Milch, der zwischen 47 kcal (fettarme Milch) und 64 kcal (Vollmilch) je 100 ml liegt. Das Milchfett ist leicht verdaulich, weil es bereits emulgiert ist. Milch enthält 4,7 % Milchzucker (Laktose). Der Milchzucker liefert genau wie der normale Haushaltszucker (Saccharose) rund 4 kcal je Gramm. Er hat jedoch eine geringere Süßkraft als Saccharose. Milchzucker unterstützt die Aufnahme von Kalzium aus dem Darm in den Körper. Außerdem kann er das Wachstum positiver Darmbakterien im Dickdarm fördern. Milch und Milchprodukte – ein vielfältiges Angebot Milch gibt es in verschiedenen Sorten, die nach Fettgehalt und Wärmebehandlung unterschieden werden. Beim Fettgehalt kennt man Vollmilch (mind. 3,5 % Fett), teilentrahmte Milch (1,5 % Fett) und Magermilch (max. 0,5 % Fett). Bezüglich der Wärmebehandlung unterscheidet man Rohmilch und Vorzugsmilch (keine Erhitzung), pasteurisierte Milch (wird auch als Frischmilch bezeichnet und ist entweder kurzzeit- oder hocherhitzt) und ultrahocherhitzte Milch (H-Milch). Die hocherhitzte Milch ist erst seit einigen Jahren auf dem Markt und wird auch als ESL-Milch bezeichnet. Noch vielfältiger ist die Palette der Milchprodukte und Käsesorten. Weitere Informationen Fruchtjoghurt oder lieber Joghurt mit frischen Früchten Käse: Welche Rinde ist essbar Käse: Lab- und Sauermilchkäse Käse: Spezialitäten von Schaf, Ziege und Büffel Ziegenkäse - ein Sommergenuss Molke Quark Skyr Faktencheck: Milch eignet sich (nicht) als Lebensmittel für Erwachsene Immer wieder stellen Kritiker die ernährungsphysiologische Bedeutung der Milch für den Menschen in Frage, manche halten den Verzehr von Milch und Milchprodukten sogar für ungesund. Was ist dran an dieser Kritik? Seit über 8000 Jahren nutzen Menschen die Milch von Schaf, Ziege oder Kuh. Milch, Joghurt und andere Sauermilchprodukte ebenso wie Käse gehören zur normalen Ernährung bei uns dazu. Im Laufe der Evolution hat sich unser Verdauungssystem angepasst. Entgegen beispielsweise vielen Einwohnern Afrikas, Südamerikas oder Ostasiens können die meisten Europäer bis ins hohe Erwachsenenalter den Milchzucker (Laktose) abbauen. In Europa leiden nur etwa 15 Prozent der Menschen unter einer Laktoseintoleranz, in Asien, Südamerika und Afrika ist sie der Normalfall. Zur Laktoseintoleranz kann es kommen, wenn nach dem Säuglingsalter durch die Umstellung von (Mutter)milch auf feste Nahrung das Enzym für die Spaltung des Milchzuckers (Laktase) im Darm nicht mehr gebraucht wird. Der Körper schaltet das entsprechende Gen mehr oder weniger schnell ab, das Enzym Laktase wird nur noch eingeschränkt produziert. Die Folge ist, dass unverdaute Laktose im Darm von den Darmbakterien abgebaut wird, wobei Blähungen und Durchfall entstehen können Laktoseintoleranz bedeutet aber meistens nicht, dass ganz auf Milchprodukte verzichtet werden muss. Oft werden geringe Mengen an Joghurt vertragen. Lang gereifte Schnittkäse und Hartkäse enthalten infolge der Reifung keine Laktose und können i.d.R. verzehrt werden. Es lohnt sich auf jeden Fall, die individuell verträgliche Menge an Milchprodukten herauszufinden. Weitere Informationen: Essen und Trinken bei Laktoseintoleranz Deutlich seltener als eine Laktoseintoleranz ist eine Allergie auf Milcheiweiß. Bei Kindern liegt die Häufigkeit zwischen 0,5 und 7 Prozent. Sie klingt im Laufe des zweiten Lebensjahres in der Mehrzahl der Fälle wieder ab. Allergien können sich im Laufe des Lebens gegen jedwede Eiweiße tierischer oder pflanzlicher Herkunft entwickeln. Auslöser und Zeitpunkt der Allergieentwicklung sind sehr individuell und lassen keine Schlüsse auf die generelle Tauglichkeit eines Lebensmittels für die menschliche Ernährung zu. Milchallergiker müssen auf Milch und Erzeugnisse verzichten. Mutmaßungen über eventuelle Zusammenhänge von Milchverzehr und Krebserkrankungen konnten ebenfalls in wissenschaftlichen Studien hinlänglich entkräftet werden. Weitere Informationen: Faktencheck: Milch ist kein Lebensmittel für Erwachsene – stimmt das? So bleibt die außerordentliche Bedeutung von Milch und Milchprodukten bei der täglichen Nahrungszufuhr aus wissenschaftlicher Sicht, z.B. auch seitens der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) unumstritten. Mehr Wertschätzung für die Milch Milch ist nicht nur ein gesundes Nahrungsmittel, sondern seine Erzeugung bedeutet in Deutschland auch ein attraktives Landschaftsbild und die Existenz für viele bäuerliche Familien. Um Futter zu gewinnen, werden Wiesen (sogenanntes Grünland) bewirtschaftet. Die Kühe können unmittelbar darauf weiden oder das Gras wird gemäht und zu Heu und Silage weiterverarbeitet. Diese sind Bestandteil des Futters für die Milchkühe, die im Stall stehen. Grünland ist ein vielfältiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen und prägt das Gesicht unserer Landschaften. Schöne Bilder mit grasenden Kühen finden sich auf Tourismusprospekten und Milchtüten. Die Milchviehhaltung ist leider heute für viele Landwirte nicht mehr rentabel. Die Bauern erhalten für ihr aufwändig und sorgsam produziertes Produkt so wenig Geld, dass viele Familien auf Dauer davon nicht leben können. Was uns Verbraucher in Deutschland betrifft, leben wir in einem „Land, in dem Milch und Honig fließen“. Dieses Land wird in der Bibel beschrieben. Das Land, in dem Milch und Honig fließen, war kein Schlaraffenland, sondern stand für eine gerechte Gesellschaft, in der es genug für alle gibt, die Menschen von ihrer Arbeit leben können und nicht nur gerade so über die Runden kommen. Gerechtigkeit fängt bei uns im Kühlregal des Supermarkts an. Auch wenn es überquillt von Frischmilch, Fitmilch und Schokomilch, sollte uns bewusst sein, dass wir zwar von niedrigen Verbraucherpreisen profitieren, dies aber zum Nachteil der Landwirte ist. Eine nachhaltige Ernährungsweise berücksichtigt auch die Folgen einer Kaufentscheidung für die Umwelt und die Gesellschaft. Beim Milchkonsum gilt es, den Blick nicht nur auf wertvolle Inhaltsstoffe zu lenken, sondern auch die Arbeit der Bauern und die Qualität der Produkte mehr Wert zu schätzen. Was können Verbraucher tun, um die heimischen Milchbauern zu unterstützen? Der Idealfall wäre der Einkauf von Milch (und Milchprodukten) beim landwirtschaftlichen Direktvermarkter. Leider gibt es in Rheinland-Pfalz nicht viele Betriebe mit einem solchen Angebot. Normalerweise wird die Milch im Supermarkt gekauft. Eine Orientierung über die Herkunft der Milch bietet der Genusstauglichkeitsstempel: Jede Produktionsstätte ist mit einer EG-Nummer gekennzeichnet. So lauten die Nummern der Produktionsstätten der rheinland-pfälzischen Molkereiunternehmen: RP 247PronsfeldArla Foods Deutschland GmbH RP 221KaiserslauternHochwald Foods GmbH RP 254ThalfangHochwald Foods GmbH BY 150WeidingHochwald Foods GmbH HE 007HungenHochwald Foods GmbH HE 012HünfeldHochwald Foods GmbH NI 053LüneburgHochwald Foods GmbH NW 402 RP 23040Erftstadt HetzerathHochwald Foods GmbH Engelshof Molkerei Da die Milcherzeugnisse der rheinland-pfälzischen Molkereiunternehmen nicht nur unter den Eigenmarken Arla oder Hochwald, sondern auch unter Handels- bzw. Eigenmarken abgefüllt werden, entdeckt man auch auf der „Ja“-, „Gut und günstig“- oder „Milfina“-Packung die Nummern rheinland-pfälzischer Molkereien. Wer beim Milchkauf Wert auf regionale Herkunft legt, kann sich gut an dem Stempel orientieren und Milch und Milchprodukte möglichst in Nähe zum eigenen Wohnort kaufen, dies jedoch mit der Einschränkung, dass die Milch zum Teil aus relativ weitem Umkreis zur Molkerei transportiert wird. Interessantes rund um die rheinland-pfälzische Milchwirtschaft bietet die Internetseite der „Milchwirtschaftlichen Arbeitsgemeinschaft“, Milag, im Internet unter milag.net (Zugriff 04.04.2016) Wer auf weitere Aspekte Wert legt, kann zu Bio-Milch greifen. Sie zeichnet sich u.a. aus durch besonders hohe Tierhaltungsstandards (z.B. Weidegang) Gentechnikfreiheit des Futters Naturbelassenheit hinsichtlich natürlichem Fettgehalt und natürlicher Aufrahmung der Milch (teilhomogenisiert oder nicht homogenisiert) Gute Orientierung bieten die Zeichen von Anbauverbänden wie Bioland, Demeter oder Naturland. Bio-Milch wird in der Regel in braunen Glasflaschen angeboten. In diesem Sinne: Genießen Sie die große Vielfalt an Milch und Milchprodukten und achten Sie dabei auch auf die Nachhaltigkeit. Quellen Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), Österreichische Gesellschaft für Ernährung (ÖGE), Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (SGE) (Hrsg.): Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr, Umschau Buchverlag, Bonn, 2015 Prof. Dr. I. Elmadfa u. a.: Die große GU Vitamin und Mineralstoff Tabelle, Gräfe und Unzer Verlag, München 2015 Lothar Burgerstein u.a.: Burgersteins Handbuch Nährstoffe, Haug Verlag, Stuttgart 2002 W.Ternes u.a.: Lebensmittel-Lexikon, Behr’s Verlag, Hamburg 2005 Hilka de Groot, u. a.: Ernährungswissenschaft – Ernährungslehre, Verlag Europa-Lehrmittel, Haan-Gruiten 2001 Kompetenzzentrum für Ernährung Bayern (KErn) (Hrsg.): Freispruch für die Milch, im Internet unter kern.bayern.de (Zugriff am 16.03.2016)
^
Nach oben
Kontakt
Impressum
Erklärung zur Barrierefreiheit
Sitemap
www.dlr.rlp.de
Datenschutz
Suche wird ausgeführt